Donnerstag, 22. Oktober
1998 Punto Ayora - Santa Fee
Am
Morgen um 8.00 Uhr besteigen wir nach einem ausgiebigen Frühstück
an Bord im Hafen von Punto Ayora einen Bus und fahren in Richtung Kraterspitze
des Vulkans von Santa Cruz. Unterwegs halten wir auf einer Hacienda.
Hier leben Schildkröten in ihrer natürlichen Umgebung. Der
Besitzer der Farm lässt sich diesen Besuch natürlich honorieren.
Wir sehen tatsächlich einige Schildkröten, die sich in der
Sonne wärmen oder am Grasen sind. Dann geht die Fahrt weiter den
Vulkan hinauf zu einer weiteren Farm auf deren Gebiet sich ein ca. 1
km langer, begehbarer Lavatunnel befindet. Nach der Passage
des Tunnels, es ist inzwischen schon 10.30 Uhr, sollten wir auf dieser
Farm unser Mittagessen erhalten. Aber irgend etwas scheint nicht geklappt
zu haben, auf jeden Fall ist das Essen noch nicht bereit und wir nutzen
die Zeit, um noch weiter den Berg hinauf zu fahren
.
Bald
erreichen wir den Scalesienwald. Es ist interessant zu sehen welche
Funktion diese Korbblütler hier abgeschieden von allen eingenommen
haben. Die Twins genannten karstigen Einbrüche sind umrahmt von
solchen Wäldern. Hier gibt sich auch noch ein Rubintyrann die Ehre und posiert exkursionstauglich
während 5 Minuten vor unseren Objektiven. Dann geht es wieder zurück
zur Farm wo nun das Essen bereit ist. Im Eiltempo fahren wir mit dem
Bus zurück zum Hafen wo wir unsere 2 1/2-stündige Ueberfahrt
nach Santa Fee beginnen. Während dieser Ueberfahrt haben wir neben
Delphinen auch einen Wal gesehen.

Um
16.30 Uhr erreichen wir Santa Fee und entdecken auf der Insel unsere
ersten Meerechsen. In der Abgeschiedenheit der Inseln hat sich praktisch
auf jeder Insel eine Subspezies entwickelt. Hier auf Santa Fee ist es
die Farbenprächtigste. Das Licht der untergehenden Sonne färbt
alles wunderbar kontrastreich ein. Es ist nur schade, dass wir auf dieser
interessanten Insel nur so wenig Zeit haben. Denn nach dem Nachtessen
wird sofort der Anker gelichtet und die 6-stündige Ueberfahrt nach
Espanola beginnt.