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Sukau River-Lodge
Das Dschungelkonzert weckt uns bereits recht früh. Heute morgen werden wir einen Trecking zu einem Oxbow-Lake unternehmen. Also sind wieder hohe Schuhe angesagt. Wir machen uns bereit und nach dem Morgenessen geht es mit dem Boot den Kinabatangan aufwärts. An den Ufern ist mit etwas Glück eine reiche Tierwelt zu beobachten. Heute morgen lassen uns jedoch die Säuger und Reptilien im Stich. Aber die Hornbills fliegen um die Wette. Kaffepause Auf einem Baum am gegenüberliegenden Ufer sind gleich 5 Rhinozeross-Hornbills, die grössten Vögel Borneos, am Fressen. Des weitern sehen wir noch den Wrinkeld und den Whitecrested Hornbill. Diese Vögel haben ein interessantes Brutverhalten. Das Männchen mauert das Weibchen in seiner Baumhöhle ein und füttert sowohl Weibchen wie auch Junge durch eine kleine Oeffnung. Das Weibchen verliert während dieser Zeit alle Federn und ist flugunfähig. Sollte also dem Männchen während dieser Zeit etwas zustossen, muss das Weibchen das Futter zu Fuss suchen, was es jedoch kaum überleben wird. Nach ca. 30 Minuten Bootsfahrt erreichen wir einen schmalen Zugangskanal zu einer nur noch von einer Seite zugänglichen Flussschlaufe. Es hat sich tatsächlich so etwas wie ein kleiner See gebildet. Hier tummelt sich eine grosse Anzahl Reiher und auch einen Schlangenhalsvogel können wir beim Nahrungserwerb beobachten. Spinne Eintauchen ins Wasser, Fisch fressen, auf einem Ast Gefieder trocknen, Beute suchen, Eintauchen ins Wasser, auf einen Ast Gefieder trocknen, usw, usw. Zu unserer grossen Ueberraschung serviert unsere Führerin Janet nun Kaffee und Biskuits. An den Biskuits haben nicht nur wir, sondern auch die Fische grosse Freude. Wenn man sie ins Wasser dippt, tummelt sich sofort ein ganzer Schwarm kleiner Fische um das Stück und in kürzester Zeit ist das Guetzli weggepickt. Ein bisschen Vorsicht ist jedoch schon am Platz. Wie in jedem Teich hat es auch hier kleinere und grössere Fische. Wenn die kleinen von ihrer Mahlzeit wegspringen, dann war da wohl ein grösserer Fisch im Wasser, und ob der den Unterschied zwischen Finger und Biskuit kennt, weiss ich nicht so genau. Milipede Nach dem Kaffee geht es an Land und wir laufen auf der vom Fluss total umspülten Insel zu einem etwas älteren Oxbow lake. Dieser ist bereits verlandet und die Vegetation hat sich diesen Teil bereits zurückerobert. Es stehen zwar noch keine Bäume aber hohes Gras und Schilf bedecken den Sumpf bereits. Hier werden wir von unseren Führern auch auf die kleineren Dinge im Dschungel aufmerksam gemacht. Hundert- (1 Beinpaar) und Tausendfüssler (2 Beinpaare pro Segment), Stabheuschrecken werden uns gezeigt. Die Tausendfüssler, die sich bei Berührung zu einer Kugel einrollen sind recht häufig. Milipede Man sollte sich anschliessend die Hände waschen, die Tausendfüssler schleppen an den Borsten auf ihrem Rücken evtl. nicht ganz ungefährliche Pilze o.ä. mit sich herum. Das Berühren von Hundertfüsslern sollte man vermeiden, da es unter ihnen giftige Exemplare hat. Die Rückfahrt zur Lodge ist ereignislos. Beim Mittagessen beobachten wir wieder den Bindenwaran, der auf seinem gewohnten Weg das Gebiet der Lodge durchquert. Heute beginnen wir mit der Nachmittagsausfahrt bereits um 15.00 Uhr und fahren den gleichen Seitenarm des Kinabatangan hinauf. Diesmal führt unsere Fahrt erheblich weiter. Wir sind auf der Suche nach Elefanten. Diese sind auf Borneo nicht heimisch. Vor langer Zeit hat der Sultan von Brunei indische Arbeitselefanten als Geschenk erhalten. Weil er mit ihnen nichts anzufangen wusste, hat er diese frei gelassen. Nun bevölkern sie den Dschungel Borneos. Nasenaffe Bereits früh treffen wir auf Probocsisaffen und die mittlerweile bekannten Javaneraffen. Elefanten sind aber leider nicht zu entdecken, obwohl unser Führer, Malvin, sehr gute Augen hat und sogar das Boot verlässt, ist ausser im Wasser schwimmenden Kotballen und frischen Spuren am Ufer nichts von Elefanten zu sehen. Gegen 18.00 Uhr sind wir, nachdem auf der Rückfahrt einige Propocsisfamilien für uns posiert haben, wieder in der Lodge. Red Hier sind in der Zwischenzeit weitere Touris eingetroffen. Ein Paar aus Japan und eine holländische Familie aus Brunei, die hier einen Kurzurlaub verbringen, sitzen auf der Veranda. Die Mutter ist schon guter Stimmung, hier gibts nämlich im Gegensatz zu Brunei Bier. Sie erzählt, dass sie immer nach Miri zum Einkaufen fährt, da das Bier dort viel billiger ist als in den spezialisierten Läden von Brunei. Nach dem Nachtessen wird auch dieser Gruppe die Diashow vorgeführt. Ein anderer Guide zeigt die gleichen Bilder, erzählt aber eine Stunde länger. Baby Seine Ausführungen sind interessant, doch seine Geschichten zu den jeweiligen Bildern unterscheiden sich komplett von denen des Vorabends. Leider sind wir viel zu müde für den uns nun angebotenen Nachtspaziergang.
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