Mysore - Nagarhole Nationalpark / Kabini River Lodge

Im Hotel, dessen Speisesaal sich im Umbau befand und das an einer relativ lärmigen Strasse liegt, war es auch während der Nacht nie ganz ruhig geworden. Um 08.30 Uhr war unser Gepäck wieder auf dem Dach des Buses verstaut und wir brachen zur Stadtrundfahrt auf, die uns vorerst zu den Chamundi Hills, wo wir neben dem grossen Shiva-Tempel den riesigen aus einem einzigen Felsblock gehauenen Bullen Nandi besuchten.Die Aussicht auf die Stadt mit ihren etwa 700'000 Einwohnern war ebenfalls wundervoll.

Auf einer engen Strasse ging es anschliessend wieder ins Tal zum Shopping. Nicole wurde von der einheimischen Verkäuferin kunstvoll in einen Sari gewickelt, während ich nach dem Einkauf von einigen der berühmten Sandelholz-Seifen dem Zoodirektor rasch einen Kalender aus dem Basler Zolli übergeben wollte. Doch ich hatte mich verrechnet, seit meinem letzten Besuch 1995 hatte der Direktor gewechselt. Sein Nachfolger Mr. N. Rajasekhar lud mich und die ganze Gruppe in den am Dienstag geschlossenen Zoo ein und servierte uns ein kühles Coca. Leider reichte die Zeit nicht aus, den schön angelegten Park anzusehen, denn es war schon bald Mittag und vor uns lagen noch 90 km Fahrt.

Kurz nach 14.30 Uhr trafen wir in der Kabini River Lodge ein und konnten uns gerade zum Lunch hinsetzen, nachdem unser Gepäck in den grossen gemütlichen Zimmern 1 bis 5 untergebracht worden war. Nach einer kurzen Siesta trafen wir uns um 16 Uhr beim Tee und begaben uns anschliessend auf drei Gipsy Jeeps verteilt und von zwei Naturalists begleitet auf den ersten Game Drive im Nagarhole Nationalpark. Dieser liegt auf 800 m Höhe am Ufer des Kabini River, der teilweise zum Taraka-Stausee aufgestaut wurde. Der Nationalpark besteht seit 1974 und ging aus dem bereits 1955 gegründeten Nagarhole Game Sanctuary hervor. Er umfasst heute insgesamt 573 km2, mit einer Kernzone von 200 km2.

Wir sahen viele Gaurs, Sambar- und Axis-Hirsche, einigeWildelefanten auf grosse Distanz und zahlreiche Vögel wie Pfauen, Sonnerat Hühner, Kingfishers, Fleckschnabel-Enten und sozusagen als Dessert ein Paar Doppelhorn-Vögel. Eine Gruppe hatte einen ungefähr 20-jährigen Elefanten-Bullen am Seeufer gesehen, der sich dort aufhielt, seit er vor einem Monat von den Bauern aus den Feldern vertrieben und dabei angeschossen und erheblich verletzt worden war. Obwohl der Beginn des Monsuns wahrscheinlich noch rund 3 Monate auf sich warten lässt, war die Landschaft bereits jetzt recht ausgetrocknet.

Nach dem Dinner gab es eine ausgezeichnete Filmvorführung über den Nagarhole Nationalpark und den am gegenüberliegenden südlichen Ufer des Kabini River liegenden Bandipur Nationalpark. Unterdessen hatte eine sternklare Nacht den sonnigen Tag mit Temperaturen um 27°C abgelöst.

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