Ein Reisebericht von Beat Bähler


 
 

 

Zebus für den Kochtopf

Eier oder Fleisch?

Farn als Gemüse

Speis und Trank

Frankreich hat seine Spuren deutlich hinterlassen. Das Baguette ist das Brot auf Madagaskar und es wird zu allen Gelegenheiten serviert. Ein Menü in einem Restaurant hat immer 3 bis 4 Gänge und die Pommes Frites sind allgegenwärtige Beilage zum Zebufleisch. Zu diesem Rindfleisch ist zu bemerken, dass es ausgezeichnet schmeckt, aber von sehr unterschiedlicher Kaufestigkeit ist. Die sprichwörtliche Schuhsohle kann leider ab und zu im Teller eines Gastes landen. An der Westküste haben wir ausgezeichnete Fischspeisen serviert bekommen. Madagasische Spezialitäten sind als Tourist schwer zu finden, wobei das lokale Pot au feux wirklich jeder einmal versucht haben sollte. Wir haben es auf unserer Rundreise nur 2 mal auf den Speisekarten der Touristenherbergen gefunden, und beide male war es ein Gedicht. Etwas das mir auf meinen Reisen bisher noch nicht begegnet ist, sind die gewürzten Rum gewesen. Jeder kann zuhause einmal den Versuch wagen und Vanilleschoten, Ingwerstücke oder Zitronengras in Rum einlegen und einige Tage ziehen lassen. Der lokale Wein und das Bier wissen ebenfalls zu überzeugen. Obiges bezieht sich nur auf uns Touris. Die einheimische Bevölkerung ernährt sich hauptsächlich von Reis und Gemüse und kann sich zu einem grossen Teil eine Mahlzeit in einem der von uns aufgesuchten Restaurants nicht leisten. Ebenfalls sollte der Reisende nie vergessen das er sich in den Tropen aufhält und die alten Regeln "cook it, peel it or forget it" immer beachten. So besteht eine recht gute Chance die lokale Küche ohne Folgen geniessen zu können.

Medizinisches

Informieren Sie sich auf jeden Fall bei Ihrem Hausarzt oder beim nächsten Tropeninstitut 2 bis 3 Monate bevor Sie nach Madagaskar reisen über die zu treffenden Vorsorgemassnahmen. Neben Tropenkrankheiten kann ein Choleraausbruch, bedingt durch die religiösen Sitten, immer wieder einmal vorkommen. Die lokalen Behörden sind dann nicht zimperlich und verabreichen zwangsweise allen Durchreisenden eine Extraportion an Choleramedikamenten. Aber nun bitte keine Panik! Die grösste Gefahr bei einer Madagaskarreise droht wohl immer noch auf der Fahrt mit dem eigenen Wagen zum Flughafen.